Das ENSO-Phänomen

 » Kleines Lexikon der Fernerkundung » MetOp

Kleines Lexikon der Fernerkundung

MetOp

Engl. Akronym für Meteorological Operational Satellite; Serie von drei europäischen Wettersatelliten mit erdnaher polarer Umlaufbahn. MetOp wurde vom europäischen Wettersatelliten-Betreiber EUMETSAT und der europäischen Weltraumagentur ESA in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Astrium (heute Airbus Defence and Space), der französischen Weltraumagentur CNES und der US-Wetterbehörde NOAA für das EUMETSAT Polar System (EPS) entwickelt. Das EPS dient der operationellen Meteorologie und der Klimabeobachtung. MetOp repräsentiert gleichzeitig den europäischen Beitrag zu einer Kooperation mit den USA zur Klimabeobachtung und Wettervorhersage. Beispielsweise vermag er mit seinem ASCAT Scatterometer die Oberflächenwinde über den Meeren zu messen. Die Satellitenkonstruktion basiert auf einer Version der von Astrium gebauten polaren Plattform des Satelliten Envisat.

Durch höhere Auflösung der Bilder, bessere Beobachtung der Polar- und Nordatlantikregion und durch Messung der Temperatur- und Feuchtigkeitsverteilung in bislang unerreichter Genauigkeit trägt MetOp dazu bei, das zuverlässige Vorhersageintervall von drei auf fünf Tage zu verlängern.

Der Start von MetOp-A erfolgte 2006 von Baikonur aus, der von MetOp-B 2012 vom gleichen Startplatz, MetOp-C startete 2018 von Kourou aus.

Pfeil nach linksMETEOSATStichwortlisteIndexMHSPfeil nach rechts