Das ENSO-Phänomen

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ENSO-Lexikon

Luftdruck

Engl. air/atmospheric pressure; Druck, der von der Masse der Luft unter der Wirkung der Erdanziehung auf eine Fläche ausgeübt wird. Der Druck ist in der Physik als Kraft pro Fläche definiert. Eine gedachte vertikale Luftsäule also, die vom Erdboden bis an den Rand der Atmosphäre reicht, übt auf eine Einheitsfläche im Durchschnitt das Gewicht (die "Gewichtskraft") von 1013,2 Hectopascal (hPa) aus.

Der Luftdruck wird meist mit dem Barometer gemessen, wobei oft noch veraltete Einheiten verwendet werden. Der Luftdruck nimmt mit der Höhe alle 5 km auf etwa die Hälfte ab; er beträgt in 32 km Höhe nur mehr 1 % und in 50 km nur mehr 1 ‰ (Promille) = 1 hPa.

Die Abnahme des Luftdrucks mit der Höhe erfolgt also exponentiell und zwar nach der barometrischen Höhenformel umso stärker, je niedriger die Lufttemperatur ist. Er schwankt mit den Wettervorgängen im Meeresniveau etwa zwischen 985 und 1035 hPa (absolute Extremwerte sind etwa 880 und 1080 hPa).

Damit in der Wetterkarte die wetterbedingten Unterschiede und nicht die Unterschiede infolge der unterschiedlichen Höhenlage der Messstationen zum Ausdruck kommen, muss der an der Station gemessene Luftdruckwert auf Meeresniveau umgerechnet ("reduziert") werden, wobei noch die aktuelle Lufttemperatur mitberücksichtigt wird.
Ferner ist noch eine Umrechnung auf 0 °C und die Normalschwere (45° Breite) erforderlich.

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