Das ENSO-Phänomen

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ENSO-Lexikon

Windschub

Bezeichnung für die durch Reibung entstehende Schubspannung, die Wind auf eine Wasseroberfläche ausübt. Man schreibt den Windschub τ als horizontalen Vektor. Von seiner physikalischen Bedeutung her ist τ der (nach unten positiv gerechnete) vertikale turbulente Fluss von Horizontalimpuls. Anschaulicher formuliert: Der Wind gibt seinen Impuls durch turbulenten Reibung an die obersten Wasserschichten ab, die dabei beschleunigt werden.

Der Windschub hat neben anderen Kräften Einfluss auf die horizontalen Meeresströmungen. Er verursacht aber auch vertikale Massenumlagerungen, die sich vor allem an der Oberfläche auswirken. Geographisch treten sie dort in Erscheinung, wo die ozeanische Grenzschicht zusätzlich seitlich begrenzt ist, wie an den Rändern der Kontinente oder wo es für das sog. Ekman-Pumpen eine dynamische Grenze gibt, wie dem Vorzeichenwechsel des Coriolisparameters am Äquator.

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