Katastrophenvorsorge
Im Kontext der nachhaltigen Entwicklung umfasst Katastrophenvorsorge alle Elemente, die darauf ausgerichtet sind, Katastrophenanfälligkeit und Katastrophenrisiken in einer Gesellschaft zu minimieren, die negativen Effekte eines Schadensereignisses zu vermeiden (durch Prävention) oder zu begrenzen (durch Vorsorge, Schadenminderung und Notfallplanung).
Katastrophenvorsorge besteht aus:
- Risikobewusstsein und -bewertung einschließlich Gefahrenanalysen und Vulnerabilitäts-/Kapazitätsanalysen
- Wissenstransfer einschließlich Bildung, praktischer Ausbildung, Forschung und Information,
- öffentliche Verpflichtungen und Schaffung eines institutionellen Rahmens
- einschließlich organisatorischer, politischer, gesetzgeberischer und gesellschaftlicher Aktivitäten
- Anwendung von Maßnahmen einschließlich Umweltmanagement, Raum-/Stadtplanung, Schutz kritischer Infrastruktur, Anwendung von Wissenschaft und Technologie, Partnerschaften und Netzwerken sowie finanzieller Instrumente
- Frühwarnsysteme mit Vorhersagemodellen, festgelegten Verbreitungswegen von Warnmeldungen, Notfallplanung und Reaktionskapazitäten
Weitere Informationen:
- Katastrophenvorsorge - Arbeitskonzept (gtz)
- Instrumente und Vorgehensweise bei der Risikoanalyse (gtz)
- Risikoanalyse – eine Grundlage der Katastrophenvorsorge (gtz)
- Katastrophenvorsorge - Beiträge der dt. Entwicklungszusammenarbeit, u.a. aus Peru, Mosambik (BMZ)
- GLOSSAR (dt./e.) - Begriffe und Definitionen aus den Risikowissenschaften (CEDIM 2005)
- UNISDR Terminology on Disaster Risk Reduction (UNISDR 2009)