Das ENSO-Phänomen

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ENSO-Lexikon

Ship-of-Opportunity Program (SOOP)

Dt. etwa Programm zur gelegenheitsabhängigen schiffsbasierten Messdatenerhebung; mit diesem internationalen, von der World Meteorological Organization (WMO) und der Intergovernmental Oceanographic Commission (IOC) betriebenen Programm werden ozeanographische Messinstrumente von Handels-, Kreuzfahrt- und Forschungsschiffen ausgesetzt. Es ist eine Komponente des Globalen Ozeanbeobachtungssystems (GOOS).

Dabei werden auf freiwilliger Basis von Schiffen, die routinemäßig wichtige Routen befahren, in vorher festgelegten Abständen Einweg-Messinstrumente (Expendable Bathythermographs, XBTs) zum Einsatz gebracht, die im offenen Ozean Temperaturprofile bis in ca. 850 m Tiefe erstellen. Die Daten werden dann über einen Satellitenlink an Verteilungszentren an Land geschickt.

Auf vielen Routen werden inzwischen auch Sensoren eingesetzt zur Beobachtung der Salinität (ThermoSalinoGraph, TSG), der Leitfähigkeit (Expendable Conductivity Temperature and Depth, XCTD), des Planktonvorkommens (Continuous Plankton Recorder, CPR), der Strömungsverhältnisse (Acoustic Doppler Current Profiler, ADCP; dt. Ultraschall-Doppler-Profil-Strömungsmesser), des CO2-Partialdrucks (biogeochemische Sensoren), der Fluoreszenz und weiterer Parameter.

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