Das ENSO-Phänomen

 » ENSO-Lexikon » VW » Variabilitätsmodus

ENSO-Lexikon

Variabilitätsmodus

Engl. mode of climate variability; eine im Klimasystem zugrunde liegende Raum-Zeit-Struktur mit bevorzugtem räumlichem Muster und zeitlicher Schwankung, die hilft, die vorherrschenden Merkmale der Varianz und Telekonnektionen zu erklären. Ein Variabilitätsmodus wird häufig als Produkt eines räumlichen Klimamusters und einer damit verbundenen Klimaindex-Zeitreihe betrachtet. Oft sind es Muster, die durch eine Veränderung der atmosphärischen Zirkulation zustande kommen, z. B. durch eine Verstärkung oder Abschwächung der quasistationären Hoch- und Tiefdruckgebiete.

Alle Ozeanbeckenhaben ihre charakteristischen Variabilitätsmodi. Im Pazifik ist allen voran El Niño zu nennen, ein Phänomen, das mit der Southern Oscillation gekoppelt ist. Ferner beschreibt die Pacific Decadal Oscillation (PDO) die dekadalen Schwankungen der Meeresoberflächentemperatur des Nordpazifiks. Der Atlantik-Niño ist das Pendant zum pazifischen El Niño. Auf der dekadalen Skala schwankt die Temperatur des ganzen Nordatlantiks in einem gleichförmigen Muster, das als Atlantische Multidekaden-Oszillation (AMO) bekannt ist.

Pfeil nach linksUpwellingStichwortlisteIndexVektorPfeil nach rechts